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Bericht OÖ Nachrichten vom 12.09.2015

Spannendes Duell um höchstes Amt in Pontigon: Vier kämpfen um Chefsessel

SANKT PANTALEON. Valentin David (VP), Wolfgang Schneider (SP), Josef Schmidlechner (FP) sowie Johann Eberherr (Offene Gemeindeliste) kandidieren für den Bürgermeister-Posten.

Die Wahl 2009 hätte mitreißender nicht sein können. Nach 56 Jahren wurde mit Valentin David wieder ein “Schwarzer” an die Spitze der Gemeinde gewählt. Im ersten Wahlgang erreichte der hauptberufliche Versicherungskaufmann aus dem Banken-Metier 37,3 Prozent, Kontrahent Herbert Huber (SP) 48,4 Prozent und scheiterte damit knapp an der 50-Prozent-Hürde. In der Stichwahl wendete sich das Blatt, Schwarz lag vor Rot.

Heuer wird, wie vor sechs Jahren, wieder am 27. September gewählt. Ob das Datum ein gutes Omen für den amtierenden Ortschef ist, oder ob sich einer der drei anderen Kandidaten – Wolfgang Schneider (SP), Josef Schmidlechner (FP) und Johann Eberherr (Offene Gemeindeliste) – durchsetzen kann, entscheiden die Bürger.

David (57) glaubt an die Chance einer Wiederwahl. Eine Prognose, wie die Wahl ausgehen könnte, will er nicht geben. Auswirkungen auf das Ergebnis kann die Kandidatur seines ehemaligen Parteikollegen Josef Schmidlechner (64) haben. – Wie auch andere Parteien spekulieren. SP-Kandidat Wolfgang Schneider bezeichnete den Abgang Schmidlechners von der VP nach zwei Jahrzehnten bei der Partei als “verwirrend”. Schmidlechner wechselte (die “Warte” berichtete am 30. Juli ausführlich darüber) zur FPÖ, weil es zu Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und Bürgermeister David kam. Der Pensionist und Ex-Vizebürgermeister selbst geht davon aus, die politische Landschaft in Pontigo umgestalten zu können, nachdem bei der letzten Bürgermeister-Wahl kein FPler antrat.

Für Johann Eberherr (47) , der mit der Offenen Gemeindeliste antritt, ist oberste Prämisse, das Mandat im Gemeindevorstand zu halten und den großen Parteien möglichst viele Wählerstimmen abzuluchsen. – “Damit keine Partei die absolute Mehrheit hat”, sagt der technische Angestellte.

SP-Vizebürgermeister Schneider (49) glaubt, dass die Pontigoner ein zweites Mal ihr Kreuzerl machen müssen. “Es wird sicherlich ein Kopf-an-Kopf-Rennen.” Das Klima im Gemeinderat beurteilt er als angespannt, die ersten vier Jahre nach der Wahl sei die Zusammenarbeit sehr kollegial gewesen. Auch hierbei stimmen die anderen Kandidaten überein.

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